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Rolfshagen (la). Es ist ein tränenreicher Abschied gewesen, und kaum ein Redner im Gemeindehaus Rolfshagen schaffte es, seine Worte vor den vielen Gästen an die Pastorin Dr. Heike Köhler zu richten, ohne ein Taschentuch benutzen zu müssen. Vor allem Köhler selber, die sich am Sonntag mit einem Gottesdienst und einem Empfang von der Kirchengemeinde Kathrinhagen-Rolfshagen verabschiedete, vergoss unzählige Tränen.

„Ich wollte immer die Welt besser machen und ich glaube, das möchte ich noch immer ein bisschen. Daher nehme ich die neue Herausforderung an, im Landeskirchenamt Hannover etwas zu bewegen“, sagte die Pastorin.

Am 1. Oktober tritt Köhler ihr neues Amt an. Sie wird im Landeskirchenamt Hannover die besonderen Aufgaben Visitation und Projekte übernehmen.

In dem Gottesdienst am Sonntag in der Christus-Kirche in Rolfshagen blickte Köhler auf ihre zehnjährige Tätigkeit in der Gemeinde zurück. Auf die Zusammenlegung der Kirchengemeinden Kathrinhagen und Rolfshagen, auf die Zeit mit den Konfirmanden und die damit verbundenen Veränderungen, die Gemeindenachmittage und auf viele Begegnungen.

„Es war eine schöne Zeit, wenn auch nicht immer einfach“, stellte Köhler fest und ließ durchblicken, dass ihr die Zusammenlegung der Gemeinden auch nicht ganz recht war.

Eine besondere Überraschung hatte die Kirchenband „Cross-Voices“ für die Pastorin. Während des Gottesdienstes ließen die Musiker die vergangenen zehn Jahre musikalisch Revue passieren.

Bei dem Empfang im Gemeindehaus, das aus den Nähten zu platzen drohte, verabschiedete sich der Kirchenvorstand mit einem Anspiel von Köhler. Darin wurde der „Schock“ deutlich, den der Weggang der Pastorin in der Gemeinde auslöste. „Nicht schon wieder eine Vakanz. Echt ätzend“, wurde festgestellt, an die Ordination und Einführung des damaligen Pastorenehepaares Köhler/Stenzel im Jahr 2001 erinnert, an die 800-Jahr-Feier der Katharinenkirche, das Pilgergeschehen, die Neuordnung des Konfirmandenunterrichts, die Teamer, die Hol(l)ydays und die vielen Gottesdienste an den verschiedensten Orten. Und natürlich an die „Liebesheirat“ zwischen Katharina und Rolf. „Aus dem anfänglichen Ihr und Euch ist dank Heike Köhler, den Menschen in den Gemeinden und den Kirchenvorständen ein Wir geworden“, stellten die Akteure des Anspiels fest und sagten Danke. Zur Erinnerung überreichten sie der Pastorin einen Obernkirchener Sandstein mit dem Symbol der Kirchengemeinde und einen Engel, der Köhler auf ihrem weiteren Weg begleiten soll.

„Wir danken Dir für die zehn Jahre, die Du bei uns tätig warst“, sagte Angelika Held vom Kirchenvorstand. All’ die Aktivitäten in der Kirchengemeinde seien nur möglich gewesen, weil es Köhler immer verstanden habe, die Menschen zu begeistern und zu motivieren. „Du motiviertest uns, Neues auszuprobieren und Traditionelles zu bewahren“, so Held. Köhler habe ihren Dienst in der Gemeinde mit viel Liebe, Herzblut und Engagement verrichtet.

Dankesworte von Bürgermeister Thomas Priemer, Ortsvorsteher Rüdiger Teich, den Nachbarkirchengemeinden, von Vereinen und Institutionen schlossen sich an. „Ihr Wirken hat Spuren in unserer Gemeinde hinterlassen. Spuren, die sichtbar und spürbar sind und denen Menschen auch weiterhin in Ihrem Sinne folgen werden“, sagte Priemer.

Die Nachfolge Köhlers ist bislang noch nicht geregelt, und so wird die Kirchengemeinde Kathrinhagen-Rolfshagen wieder eine Vakanz überstehen müssen. Die Stelle werde zwar ausgeschrieben, aber vor Februar 2012 nicht wieder besetzt, hatte Superintendent Andreas Kühne-Glaser bereits im August festgestellt.

Eindrücke von der Abschiedsfeier...